Ernährung

Ob die Ernährung auf die Ausbildung und Ausprägung der Neurodermitis Einfluss hat, ist bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass Neurodermitis durch Nahrungsmittelallergien ausgelöst werden kann. Allerdings belegen andere Untersuchungen auch, dass sich nur bei etwas zehn Prozent der Patienten mit einer Nahrungsmittelallergie eine Abheilung der Neurodermitis durch den Verzicht auf allergene Nahrungsmittel einstellt.

Nahrungsmittelallergien können den Zustand der Haut beeinflussen und führen bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen zu Ekzemschüben. Krankheitsanzeichen für eine Nahrungsmittelallergie können neben Hautveränderungen auch Rötungen und Kribbeln im Mundbereich („pelziges Gefühl“), Durchfall und andere Magen-Darm-Beschwerden sein.

Es ist sehr sinnvoll bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie ein Tagebuch zu führen. Dort werden die täglich verzehrten Nahrungsmittel, der Hautzustand und auch die seelische Verfassung eingetragen.

Wurde eine Allergie gegen ein Nahrungsmittel diagnostiziert, so sollte auf dieses Lebensmittel konsequent verzichtet werden.

So kann z.B. Schweinefleisch eine Allergie auslösen, da bei der Aufzucht von Schweinen Antibiotika und Psychopharmaka verwendet werden, auf die der menschliche Körper möglicherweise allergisch reagiert. Hilfreich ist es dann Fleisch zu kaufen, welches nicht aus Massentierhaltungen stammt und artgerecht ernährt wurde.

Weitere allergieauslösende Nahrungsmittel sind z.B Eier, Milch, Erdnüsse, Soja und Weizen. 60 Prozent aller neurodermitiskranken Säuglinge und Kinder sind gegen diese Lebensmittel überempfindlich.

Werden die auslösenden Lebensmittel weggelassen, schwächen die Krankheitssymptome ab.

Allerdings sind pauschale Diäten der falsche Weg, da sie auf Dauer zu Nährstoffmangel führen.

Die Neurodermitis Ernährung sollte ausgewogen, vollwertig und individuell gestaltet werden. Eine Ernährungsberatung ist dabei sehr hilfreich.

Durch eine sogenannte Suchdiät kann festgestellt werden gegen welche Lebensmittel Neurodermitiker überempfindlich reagieren. Nur wenn eine eindeutige Überempfindlichkeit festgestellt wird, sollte das Lebensmittel ausgelassen werden.

Vielen Menschen mit Neurodermitis hilft auch Hanföl überraschend gut. Hanföl enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Presst man aus den Hanfsamen auf schonende Art und Weise das darin enthaltene Öl, dann gewinnt man extrem wertvolles Öl. Augrund des Fettsäurespektrums gehört Hanföl in die Spitzengruppe der ernährungsphysiologisch wertvollen Pflanzenöle.

Ernährungstipps: