Klimawechsel bei Neurodermitis

Ein Klimawechsel gehört bei atopischer Dermatitis zu den wichtigsten Maßnahmen, die sich günstig auf die Erkrankung auswirken können.

Eine Untersuchung hat ergeben, dass sich rund bei einem Drittel der Patienten der Hautzustand durch einen geringen Umgebungswechsel positiv verändert. Bei einem weiteren Drittel verbessert sich die Haut nach einem Wechsel in eine andere Klimazone (Mittelgebirge). Und beim letzten Drittel bewirkt ein Aufenthalt in einem extremen Reizklima (Nordsee, Hochgebirge) eine Hautverbesserung, da dort besonders wenig Aero-Allergene (z.B. Pollen) vorhanden sind.

In feuchtwarmen Gegenden (Subtropen) tritt häufig eine Besserung ein, weil die Haut nicht so viel Feuchtigkeit an die Umgebung verliert.

Man vermutet, dass sich aufgrund des Reizklimas die alten Hautzellen besser lösen und die Durchblutung bzw. die Wärmeabgabe der Haut gefördert wird. Dadurch wird die Haut „glatter“ und es treten weniger Entzündungen auf.

Neben dem Reizklima haben auch jahreszeitliche Schwankungen Auswirkungen auf die Neurodermitis. Die Witterung in Herbst und Winter löst häufig einen zusätzlichen Krankheitsschub aus.